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Freies Joachimsthaler Gymnasium

Ein bleibendes musikalisches Erlebnis an unserem Gymnasium

Nachwuchskünstler und Profis gemeinsam auf einer Bühne: Drei hochkarätige Gäste aus der klassischen Musikszene hatten sich am 23. September 2022 angesagt, um einen Workshop mit unseren Schüler:innen durchzuführen.

Die französische Harfenistin Marion Ravot

Foto: ASB RV Barnim e.V.

Wunderbare und tief ergreifende Klänge berührten die Herzen von Schüler:innen und Lehrer:innen des Freien Joachimsthaler Gymnasium am Nachmittag des 23. September 2022. Drei hochkarätige Gäste aus der klassischen Musikszene hatten sich angesagt, um einen Workshop mit unseren Schüler:innen durchzuführen. Wie kam es dazu?

Ein Workshop für unsere Schüler:innen

Die Idee hatten David Robert Coleman (Komponist und Dirigent) und Nadja Korovina (Opernsängerin, Sopranistin) vom Musiksalon Schorfheide in Joachimsthal. Sie wollten einen Tag später ohnehin in der Märchenvilla Eberswalde gemeinsam mit der französischen Harfenistin Marion Ravot und weiteren Künstler:innen auftreten. Deshalb ihre Idee: Warum nicht die Präsenz der Harfenistin nutzen und am Vortag des eigentlichen Auftrittes einen Workshop für die Schüler:innen des Gymnasiums anbieten? Eine wunderbare Idee!

Stürmischer Beifall für Nadja Korovina und David Robert Coleman

So kam es, dass unsere Schüler:innen an diesem Freitag statt wie gewohnt in ihren Arbeitsgemeinschaften ihren Neigungen nachzugehen, im Forum Platz nahmen und gespannt auf den angekündigten Workshop warteten. Nach einer kurzen Eröffnung durch die Schulleiterin übernahm David Robert Coleman die Moderation. Er nahm gemeinsam mit Nadja Korovina auch auf den Krieg in der Ukraine Bezug. Entsprechend begannen beide den Workshop mit der Aufführung zweier Lieder vom ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov, wobei David den Gesang seiner Frau Nadja am Flügel begleitete. Vom tief bewegten Publikum erhielten beide im Anschluss stürmischen Beifall.

Marion Ravot - wunderbare Klänge

Leider wurde die Harfenistin durch einen unfallbedingten Stau auf der Autobahn aufgehalten und traf erst einige Minuten später ein. Doch dieses Pech wurde zum Glück für zwei unserer Siebentklässler, Clark und Mario. Sie nutzten die Gelegenheit, ihre beachtlichen Künste am Flügel ebenfalls zu präsentieren und erhielten dafür sowohl vom Publikum als auch von den Profis anerkennenden Beifall. Nur schwer konnten sich die beiden von der Bühne trennen, doch dann war die junge Französin Marion Ravot schließlich eingetroffen und mit ihrer Harfe zum Auftritt bereit. Sie verzauberte uns mit wunderbaren Klängen, die noch lange in unseren Ohren nachhallten. Außerdem erklärte sie in entzückendem französischen Akzent, wie eine Harfe aufgebaut ist und wie sie gespielt wird. Die Schüler:innen hörten interessiert zu, beantworteten Marions Fragen und stellten neugierig ihre eigenen.

Eine gerissene Saite als Souvenir

Plötzlich, mitten in ihren Erklärungen, ein Knall! Eine Saite war beim Zupfen gerissen! Kein Problem für Marion! Sie nahm ihr Werkzeug und während sie live auf der Bühne die Harfe reparierte, nutzen Clark und Mario erneut die Gelegenheit, ein paar Stücke am Flügel zum Besten zu geben. Die gerissene Saite wurde am Ende des Workshops sogar als Souvenir vergeben und zwar an denjenigen, der die von Marion vorgespielten Töne nachspielen konnte. Bestimmt fünf Schüler:innen versuchten es vergeblich. Josephine aus Klasse 7 spielt ebenfalls Harfe und ihre MitschülerInnen ermutigten sie, sie solle es versuchen! Und prompt schaffte sie es und durfte die Saite mit nach Hause nehmen.

Selbst einmal die Saiten zupfen

Nach abschließenden Stücken auf der Harfe, unter anderem das "Nachtstück", geschrieben vom anwesenden Komponisten David Robert Coleman, gab es noch eine letzte Fragerunde, die ausgiebig genutzt wurde. David beendete dann den Workshop und die Schulleiterin bedankte sich bei den drei renommierten Künstlern für ihre Zeit, zu uns zu kommen. Es gab Blumensträuße und einen letzten Applaus, bevor das Forum wieder geräumt wurde und alle die Schule gen Wochenende verließen. Einige nutzten die Gelegenheit jedoch auch, unter Anleitung von Marion an der beeindruckenden Harfe Platz zu nehmen und ein paar Saiten zu zupfen.

Dank an Künstler und Unterstützer

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an David, Nadja und Marion! Es war ein unvergessliches Erlebnis für uns alle! Für viele Schüler:innen ist es nicht selbstverständlich, solch hochkarätige Kunst live erleben zu können. Dieser Workshop hatte es ihnen ermöglicht! Danke auch an die Eltern, welche durch kleine Spenden an den Förderverein des Gymnasiums zur Finanzierung des Workshops beitrugen!

Petra Koglin
Schulleiterin des Freien Joachimsthaler Gymnasium