Zusammenbleiben in Distanz
Neue Herausforderungen in den Wohngruppen unserer Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtung Bergvilla in Joachimsthal: Selten drängten sich in kurzer Zeit so viele fremde Worte in unsere Köpfe: Pandemie, Home-Schooling, Home-Learning, Video-Call.
Im Frühjahr 2020 begannen zwei Jahre der Einschränkungen, manchmal auch der Isolation – vor allem aber des Weitermachens. In wenigen Wochen mussten Abläufe neu geordnet und Formen des Miteinanders neu gefunden werden, um den Betrieb in unseren Pflegeeinrichtungen, bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen, im Gymnasium, aber auch in den Büros der Geschäftsstelle aufrechtzuhalten.
Aus Betreuer:innen werden Lehrer:innen
Die erforderlichen Corona-Maßnahmen stellten damals auch die Wohngruppen unserer Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtung Bergvilla in Joachimsthal vor neue Herausforderungen. Schulen waren geschlossen und der gesamte Lernbetrieb in die elterlichen Wohnungen verlegt. Dies bedeutete in unseren Wohngruppen aber: Unsere Betreuer:innen mussten nun auch diese Aufgaben übernehmen. Sie waren von einer Woche zur anderen nicht nur Bezugspersonen im Alltag der Kinder und Jugendlichen, sondern plötzlich auch deren Lehrer:innen.
Betreuen heißt auch motivieren
Dabei unterliegen aber gerade unsere Betreuungs-Wohngruppen seit jeher einer Besonderheit: Die Kinder und Jugendlichen leben in gestaffelten Altersstufen und mit individueller Einbindung in unterschiedliche Schulformen wie Förderschulen, Grundschulen oder Gymnasium zusammen. Daraus entstand die besondere Schwierigkeit in der Zeit des Home-Schoolings. Denn nun galt es für unsere Betreuer:innen, sich auf unterschiedliches Leistungsniveau einzustellen. Dass unseren Mitarbeiter:innen das glückte und sie die Motivation der Kinder und Jugendlichen jederzeit aufrechthalten konnten, garantierte auch, dass diese unbeschadet die Pandemie-Zeit durchstanden.
Wir helfen hier und jetzt. Und jederzeit.
Es war gut, diese Professionalität zu erleben: auf schwierige Situationen schnell und besonnen reagieren und Belastungen meistern zu können. Denn vielleicht sind genau das entscheidende Voraussetzungen, um dem Motto des Arbeiter-Samariter-Bund gerecht zu werden: „Wir helfen hier und jetzt.“. Denn jetzt heißt eben auch: jederzeit.
außerdem im Journal 2020:
Die Krone aufgesetzt
Nach wenigen Monaten schon Richtfest: Unsere neue Kita Alfons Zitterbacke in Wandlitz, Ortsteil Stolzenhagen stand im September 2020 im Rohbau – trotz Pandemie. André Mettin, Geschäftsführer unseres Regionalverbandes, schlug mit einem Zimmermanns-Hammer symbolisch den letzten Nagel ins Dachgebälk. Der Eröffnung der Kita im Sommer 2021 stand damit nichts mehr im Wege. Mehr lesen Sie hier. (Foto: ASB RV Barnim e.V.)