Nachhaltiger leben – so kann es gehen!
Upgecycelte Kleidungsstücke und nachhaltigere Verkehrskonzepte, Energiebilanzen unserer Körper, lehrreiche Bauarbeiten am Lehmhaus und vieles mehr haben die Schüler:innen unseres Gymnasiums in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien erlebt.
Nachhaltigkeit – Was ist das und wie macht man das eigentlich? Mit dieser Frage sind die Schüler*innen aus den Klassen 7-9 kurz vor den Sommerferien in eine Projektwoche gestartet. In gemischten Gruppen forschten sie als „Wasserstoff-Rebellen“, „Bio-Ultras“, „Local Food-Genies“ und „Klima-Heroes“ an vier verschiedenen Projekttagen rund um das große Thema „Nachhaltigkeit“.
Klima-Heroes und Bio-Ultras
Der erste Projekttag begann für die „Klima Heroes“ mit einer langen Wäscheleine, die für das Thema „Die Reise (m)einer Jeans – Nachhaltigkeit und Globalisierung“ durch einen Raum gespannt wurde. An dieser Wäscheleine hangelten die Schüler:innen entlang und verfolgten dabei den umständlichen Weg, den eine Jeans, von der Baumwolle auf den Feldern bis zum fertigen Kleidungsstück im Geschäft, durchläuft.
Am zweiten Tag lernen die Schüler:innen unter dem Motto „Know Yourself, Love Yourself“, dass Nachhaltigkeit nicht nur für Ressourcen gilt, sondern ebenso für den eigenen Körper. Wie viel Energie liefern verschiedene Lebensmittel? Wobei verbraucht der Körper Energie? Und welche Nährstoffe braucht der Körper? Nachdem wir diese Fragen beantworten konnten, hat jeder einen persönlichen Ernährungsplan erstellt und weiß jetzt, worauf in Zukunft geachtet werden muss.
Nachhaltig bauen mit Lehm und Stroh
Das Projekt „Rolling into the future“ ermöglichte es, Verbesserungsvorschläge für nachhaltigere Verkehrswege zu sammeln. Am Ende des Tages konnten die Ergebnisse digital in einem „nachhaltigen Verkehrskonzept“ festgehalten werden.
Im Rahmen des Projekts „Think global, build local – nachhaltige und recycelbare Baustoffe“ stand am Folgetag eine Fahrt nach Ringenwalde auf dem Programm. Die teilnehmenden Schüler:innen erfuhren vor Ort, wie ein Wohnhaus nachhaltig aus Stroh und Lehm gebaut wurde. Während die eine Hälfte der Gruppe den Lehmbau selbst ausprobierte, konnte die andere im Garten Pflanzen kennenlernen und daraus Tee zubereiten.
Aufgelöst und doch zusammengerückt
Weitere interessante Projekte fanden in dieser Woche statt, in denen zum Beispiel Spanisch-Wissen geteilt werden konnte, ein neues Mediatoren-Team ausgebildet oder Baumstämme im Stil der Aborigine-Kunst bemalt wurden.
Am Freitag bereiteten die Gruppen dann ihre gesammelten Erfahrungen und Informationen auf und stellten diese abschließend vor. Dabei entstanden ganz unterschiedliche Plakate, PowerPoint Präsentationen, MindMaps und Filme. Es war schön mitanzusehen, wie die Schulgemeinschaft in diesen wenigen Tagen, durch die Auflösung der Klassenverbände, ein deutliches Stück weiter zusammengerückt ist.
(mit einem Text von Sophie K., frisch gebackene Abiturientin des FJG und in dieser Woche Begleiterin unserer Gastschülerin Vlada aus der Ukraine)